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Linux Tipps

Debian Tipp #9: Wenn Sie wissen wollen, welche Version von Debian sie gerade benutzen, schauen sie /etc/debian_version nach; wenn Sie den Codenamen dieser Version (3.0 heisst zum Beispiel »Woody«) hat, rufen sie diese URL auf: http://www.debian.org/doc/FAQ/ch-ftparchives.html#s-codenames

Datensicherung mit Linux

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Selbst gemachte Datensicherung
Einrichtung einer inkrementellen Datensicherung von Linux auf einen NAS (Network Attached Storage) mit Cron, Tar und Gzip. Einfache Lösung mit Standard-Boardmitteln der meisten Linux-Distributionen.

Voraussetzungen

Wir gehen davon aus, dass ein funktionsfähiges Linux Betriebssystem vorhanden ist.
  • Linux Betriebssystem
  • die Pakete gzip und cron müssen installiert sein.
  • für das Mounten von Windows Freigaben das Paket smbclient.
apt-get install gzip cron samba-client

Linux bietet die Möglichkeit mittels CIFS Windows Netzwerkfreigaben einzubinden. Zumindest für Betriebssystem unabhängige Daten ist dies eine Möglichkeit um die Daten einfach zu sichern.
 
Beispiel: Manuelles mounten einer Windows Freigabe:
mount.cifs <remotetarget> <dir> -o <options>

Um die Einbindung der Windows Freigabe permanent verfügbar zu machen, muss diese in die Datei /etc/fstab eingetragen werden.
# /etc/fstab
...
# windows netzwerkfreigabe mounten
//rechner/freigabe     /mnt/win      cifs      username=win,password=pass,rw,umask=0700    0    0

Das Datensicherungsskript

Als nächstes muss ein Datensicherungsskript geschrieben werden. Am besten im Pfad ablegen. Z.B. in /usr/local/sbin. Name des Skripts: sichern.sh
#!/bin/bash
#
# Sicherungsskript: sichern.sh
#
# Aufruf Parameter
# sichern.sh mo fuer Sicherung Montag
# sichern.sh okt fuer Monatssicherung Oktober
 
# Parameter pruefen
if ! test $1 ; then
   echo "aufruf: sichern.sh <wochentag oder monat>"
   echo "Beispiel: sichern.sh mo"
   exit 1
fi
 
# Mountpoints
NASMOUNT=/mnt/nas/backup
NASCHECK=NASDisk
LOGFILE=/var/log/sicherung.log
 
# Tag oder Monatsname der Sicherung (mo,di,mi,do,fr,sa,so)
TAG=$1
 
# starte backup
doBackup() {
    # Start Zeitstempel der Sicherung protokollieren
    echo "Start: `date`" >>  $LOGFILE
 
    # Beginn der Sicherung
    # 1. Windows /mnt/win sichern
    SAVEPATH="/mnt/win/"
    OUTNAME="daten"
    tar czf $NASMOUNT/$TAG.$OUTNAME.tgz $SAVEPATH
 
    # 2. /home sichern
    SAVEPATH="/home/"
    OUTNAME="linux-home"
    tar czf $NASMOUNT/$TAG.$OUTNAME.tgz $SAVEPATH
 
    # 3. /etc sichern
    SAVEPATH="/etc/"
    OUTNAME="etc"
    tar czf $NASMOUNT/$TAG.$OUTNAME.tgz $SAVEPATH
 
    # .... und was sonst noch wichtig ist!
 
    # Ende Zeitstempel
    echo "Ende: `date`" >> $LOGFILE
 
    # logfile fuer kontrolle kopieren
    cp -f $LOGFILE $NASMOUNT
    chmod a+r $NASMOUNT/sicherung.log

}
 
 
# pruefen ob nas gemountet ist
if grep $NASCHECK /proc/mounts > /dev/null ; then
 
    # check for backup folder
    if [ ! -d $NASMOUNT ]; then
        mkdir $NASMOUNT
    fi

    # start backup
    doBackup
else
    echo "Nas is not available!"
    exit 1;
fi

cron job

Abschließend muss jetzt noch ein cron job angelegt werden, der die Sicherung regelmäßig startet. Da die Sicherung einen Parameter erwartet, verwenden wir die Formatierungsanweisung %a (Tag) bzw. %b (Monat) des date Kommandos. Das %-Zeichen muss bei der Verwendung innerhalb von Crontab allerdings noch mittels Backslash (\) escaped werden.

Beispiel: Cronjob in /etc/crontab
# Datensicherung täglich Nachts um 1:00 Uhr
0 1 * * * root /usr/local/sbin/sichern.sh $(date +\%a)
 
# Datensicherung 1 x pro Monat immer am 1. um 3 Uhr
0 3 1 * * root /usr/local/sbin/sichern.sh $(date +\%b)
Jetzt sollten täglich Sicherungsdateien erzeugt werden die im Dateinamen den Wochentag, bzw. den Monatsnamen enthalten.
Viel Erfolg!
 
 
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